Samstag , 10 Juni 2023

Calumma parsonii

Aussehen

Calumma parsonii wird verhältnismäßig alt, ~17 Jahre sind möglich Weitere Lokalformen: Orange eye, Yellow/White lips, Green giant, Yellow Giant die Jungtiere von Calumma parsonii sind bräunlich, manchmal mit Grünstich, die gelbe/orangene Augenfärbung ist oft schon erkennbar. Die Umfärbung erfolgt mit einer Größe von ca.25cm, was im Normalfall mit 10-12 Monaten der Fall sein sollte. Adulte Mänchen haben eine türkise Färbung, manchmal auch eher grünlich. Oft haben die Tiere zwei oder mehr dunkel abgesetzte Querstreifen und/oder eine mehr oder weniger ausgeprägte Punktzeichnung. Die Augen sind bei den Männchen kräftig gelb/orange gefärbt, bei den Weibchen ist dies meist nur angedeutet. Desweitere haben die Männchen über der Maulspitze beidseitig je einen schaufelförmigen Fortsatz, auch canthi rostrales genannt. Die Weibchen sind grün gefärbt und von der Musterung her wie die Männchen. Beide Geschlechter haben oft in etwa in der Körpermitte einen weißen/gelblichen Fleck. Wirklich eindeutig bestimmen lässt sich das Geschlecht bei Calumma parsonii erst, wenn bei den Männchen die Nasenfortsätze über die Maulspitze ragen, also ca. im Alter von 12 Monaten. Einige Leute können angeblich, wenn sie mehrere Jungtiere vergleichen, anhand der Kopfform deren Geschlecht bestimmen. GL bis zu ~70cm

Calumma parsonii parsonii (Orange Eye) (male)
Calumma parsonii parsonii (Orange Eye) (male)

Verhalten

Calumma parsonii ist eine sehr ruhige und friedliche Chamäleonart. Lediglich die Männchen sind untereinander unverträglich, in genügend großen Terrarien können auch mehrere Weibchen zusammen gehalten werden. Nach erfolgter Verpaarung sollten die Verpaarten Weibchen einzeln gesetzt werden. Im Gegensatz zu den meisten Beobachtungen, konnte ich feststellen das sich die Calumma parsonii zwar auch sehr gerne quer durch ihr Terrarium bewegen, zwar nicht so hektisch wie Furcifer pardalis oder Furcifer lateralis, aber dennoch recht bewegungsfreudig. Ist den Tieren zu warm fliehen sie gerne in die Unteren (kühleren) bereiche ihres Terrariums, wenn es noch wärmer wird, konnte ich schon beobachten das sich Calumma parsonii auch eingräbt. Des weiteren konnte ich bei all meinen Calumma parsonii feststellen das sie sehr „lichthungrig“ sind.

Vorkommen und Verbreitung

Calumma parsonii parsonii kommt in vielen Gegenden Madagaskars vor. Dort auf der Insel, sowie auf einigen Vorgelagerten Inseln im Osten kommen unterschiedliche Farbformen vor. Genauer wurde Calumma parsonii bis jetzt nicht wissenschaftlich differenziert beschrieben. [mappress mapid=“24″]

Biotop

Calumma parsonii bewohnt die unterschiedlichsten Habitate, vom dichten Regenwald, bis hin zu Plantagen. Es scheint fast so, als würde Calumma parsonii die Plantagen bevorzugen. Die Tiere leben meist in den obersten Regionen ihres Habitats. Calumma parsonii kommt nur recht selten in Bodennähe runter.

Temperaturen

Sommer tags max 26°C, nachts max 20°C; Winter tags max 21-22°C, nachts 13-16°C Lokale Wärmeplätze bis über 30°C sollte man den Tieren bieten, gerade in den Morgenstunden werden diese Plätze aktiv von den Calumma parsonii besucht.

Hohe Temperaturen werden kurzzeitig von den Tieren sehr gut vertragen.

Luftfeuchtigkeit

60-80%, je niedriger die LF desto mehr muss auf die Flüssigkeitsaufnahme geachtet werden Nacht bevorzugen Calumma parsonii Feuchtigkeiten von an die 100%.

Haltung

Mindestens 120x80x180cm, optimaler Weise Haltung im Gewächshaus/Wintergarten Calumma parsonii sollten, wie die meisten anderen Chamäleons auch, im Idealfall einzeln gehalten werden. Eine Paar-, bzw. Gruppenhaltung ist zwar bei einem sehr großen Platzangebot mit vielen Ausweichmöglichkeiten auch möglich, allerdings sollte man hierzu seine Tiere sehr gut kennen und diese bei auftretenden Stresssituationen sofort trennen. Bei einer Gruppenhaltung ist darauf zu achten, das pro Gruppe nur ein Männchen vorhanden sein darf. Mein Calumma parsonii ist eher scheu, was auch bei vielen anderen Tieren der Fall zu sein scheint. Man sollte sich also ruhig verhalten und das Tier nicht unnötig bedrängen oder sich hektisch bewegen. Bei jungen Calumma parsonii ist es vorteilhaft, mit einem kleinen Terrarium zu beginnen und dann die Größe anzupassen, zumindest bis das Tier zuverlässig von der Sprühlanzette trinkt (bewährt haben sich hier die Drucksprühegeräte von Gloria) und aus der Hand bzw. dem Becher frisst. Sprühlanzetten haben zwei Vorteile gegenüber Pipetten: 1. man muss es manchmal eine ganze Weile tropfen lassen, bevor die Tiere trinken, das ist mit den meist recht kleinen Pipetten sehr unvorteilhaft; 2. durch die lange Sprühlanzette ist der Pfleger wesentlich weiter vom Tier entfernt als mit der kurzen Pipette, was das Tränken wesentlich erleichert. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass man nicht versehentlich zu stark drückt und das Tier ansprüht. Ich persönlich binde zum besseren Tränken ein Blatt einer Kunstsoffpflanze mit einem Kabelbinder so um das Ende der Sprühlanzette, dass es eine Art Rinne bildet. Das wird von meinem Tier wesentlich besser akzeptiert und man kann die Spitze des Kunststoffblattes zum Tränken etwas in das geöffnete Maul stecken (wirklich nur die Spitze). Bilder davon werde ich anhängen. Beginnen kann man mit einer Terrariengröße von 45x45x45, am besten sollte es sich um ein Vollgazeterrarium handeln. Ich decke dann immer je die Rückwand und eine der Seitenwände mit Zier- bzw Schwarzkorkplatten ab. Viel Belüftung ist wichtig, da dies u.A. auch das Abkühlen des Terrariums erleichtert (vor Allem im Sommer nützlich), zum anderen muss der Deckel komplett aus Gaze bestehen, damit man noch nicht an die Spühlanzette gewohnte Calumma parsonii tränken kann, indem man mit dieser durch die Deckengaze auf ein Blatt in deren Nähe tropft. Calumma parsonii hat einen vergleichsweise riesigen Wasserbedarf. Ich persönlich lasse das Tier immer mehrmals mit Pausen von ca 10-15 Minuten so lange trinken, bis es den Kopf zum Schlucken hebt, dann solte man mit dem Tropfen aufhören. Mein parsonii trinkt täglich normalerweise 1-4 „Portionen“. Das tränken sollte morgens direkt nach dem Sprühen erfolgen, da die Tiere kurz nach „Sonnenaufgang“ wesentlich besser trinken als zu einem späteren Zeitpunkt. Ich beginne mit dem Tränken ca. 20 Minuten nachdem das Licht angeht. Das ausgiebige Sprühen stimuliert dies zusätzlich. Wenn die Temperatur an besonders heißen Tagen dauerhaft 26°C überschreitet, hat mein parsonii das trinken oft verweigert. Besonders bei Jungtieren ist es wichtig, dass diese täglich trinken, ältere Tiere können auch mal einen Tag ohne Wasser verkraften wenn es sein muss. Wer will, kann tagsüber gerne eine Tropftränke laufen lassen, allerdings muss morgens trotzdem getränkt werden, zumindest wenn man die Wasseraufnahme seines Tieres im Blick haben möchte. Der Bodengrund eines Calumma-parsonii-Terrarium unterscheidet sich nicht weiter von dem anderer Chamäleonterrarien, es ist aber sinnvoll, die Drainageschicht aus Blähton bzw. Seramis etwas höher zu machen, da beim Tränken manchmal einiges an Wasser in den Bodengrund fließt und man bei Calumma parsonii gerne lange und ausgiebig sprühen darf. Ich persönlich sprühe im Winter meistens 2 mal täglich, einmal morgens und einmal nachmittags. Im Sommer je nach Temperatur auch deutlich öfter, wer will kann einen Ablauf einbauen. Der Bodengrund besteht bei mir aus einer 1:1:1:1 Mischung aus Weißtorf, ungedüngter Blumenerde, Spielsand und Laubwalderde, das ganze habe ich dann vorsichtshalber mit einer Schicht reiner Laubwalderde abgedeckt- man weiß ja nie. Das Terrarium sollte dann dicht mit geeigneten (ungiftigen) Pflanzen, die direkt in den Bodengrund gepflanzt werden, besetzt werden. Dies dient zum einen natürlich als Kletter- und Versteckmöglichkeit, zum anderen hilft es, eine Durchwässerung des Bodengrundes zu verhindern, welcher übrigens wenn keine Auffälligkeiten auftreten nicht gewechselt werden muss. Kot und Urin müssen selbstverständlich abgesammelt werden, wenn man diesen findet, die Laubwalderde (oder viel mehr die darin enthaltenen Tierchen) erledigt im Normalfall den Rest. Desweiteren sollten natürlich viele, vorrangig horizontal angebrachte Kletteräste in unterschiedlichen Stärken und Höhen bereitgestellt werden. Hierzu sollten Holzsorten mit einer weichen Rinde benutzt werden, geeignet sind Hollunder oder Wacholder. Dies ist wichtig, weil Calumma parsonii im Verhältnis zur Größe recht wuchtig ist und es deshalb bei ungeeigneten Klettermöglichkeiten leicht zu Problemen mit den Fußsohlen kommt. Aus selbigem Grund ist auch darauf zu achten, dass die Einrichtung abgetrocknet ist, bevor das Licht ausgeht, sonst drohen bei eventuell aufgeschürften Fußsohlen Entzündugen. Aufgrund des bereits genannten hohen Gewichts der Calumma parsonii, müsse alle Kletermöglichkeiten natürlich gut befestigt sein.

Beleuchtung

Entgegen der langläufigen Meinung meinden Calumma parsonii nicht helles licht. Lediglich wenn ihnen zu warm wird gehen sie in die schattigen Plätze. Als Beleuchtung habe ich bei mir pro Terrarium 1-2 Solar Raptor 35Watt, je nach Terrariengröße gerne auch 2 70 Watt Solar Raptor Strahler 2 Leuchtstoffröhren und 2 10 Watt LED Spotstrahler. Die Solar Raptor liefern genügend UV Licht, sollten allerdings regelmäßig ausgetauscht werden.

Futter

im Prinzip alles was kreucht und fleucht, nicht giftig oder auf andere Weise besonders wehrhaft ist z.B.: Heimchen, Grillen, Heuschrecken, versch.Schabenarten, Seiden- Wachsraupen und deren Falter, Mehlwürmer, Zophobas, Gottesanbeterinnen, Stabschrecken usw. Im Sommer auch gern Wiesenplankton. Bei Futtertieren, die an ihren Sprungbeinen Dornen besitzen (z.B. Heimchen, Grillen, Heuschrecken), müssen diese (die Sprungbeine, oder zumindest der mit Dornen behaftete Teil) vor dem Verfüttern entfernt werden. C.parsonii ist recht anfällig für Maulfäule, welche durch Verletzungen im Mundraum verursacht wird. Bei Gottesanbeterinnen gilt selbiges natürlich auch für deren Fangarme. Supplementiert wird bei mir mit einer 1:1 Mischung aus Herpetal Mineral und Corvimin ZVT+Reptil, diese Mischung hat sich bei mehreren Haltern bewährt. Allerdings muss man jedes mal neu anmischen, da die beiden Komponenten sich vermischt scheinbar verändern und deshlab nach einiger Zeit nicht mehr so sind, wie gewünscht. Mit dieser Mischung wird jedes Futtertier vor dem Verfüttern bestäubt. [youtube id=“SpfElVPNQhs“]

Fortpflanzung

Bilder

Literatur

Aussehen

Calumma parsonii wird verhältnismäßig alt, ~17 Jahre sind möglich Weitere Lokalformen: Orange eye, Yellow/White lips, Green giant, Yellow Giant die Jungtiere von Calumma parsonii sind bräunlich, manchmal mit Grünstich, die gelbe/orangene Augenfärbung ist oft schon erkennbar. Die Umfärbung erfolgt mit einer Größe von ca.25cm, was im Normalfall mit 10-12 Monaten der Fall sein sollte. Adulte Mänchen haben eine türkise Färbung, manchmal auch eher grünlich. Oft haben die Tiere zwei oder mehr dunkel abgesetzte Querstreifen und/oder eine mehr oder weniger ausgeprägte Punktzeichnung. Die Augen sind bei den Männchen kräftig gelb/orange gefärbt, bei den Weibchen ist dies meist nur angedeutet. Desweitere haben die Männchen über der Maulspitze beidseitig je einen schaufelförmigen Fortsatz, auch canthi rostrales genannt. Die Weibchen sind grün gefärbt und von der Musterung her wie die Männchen. Beide Geschlechter haben oft in etwa in der Körpermitte einen weißen/gelblichen Fleck. Wirklich eindeutig bestimmen lässt sich das Geschlecht bei Calumma parsonii erst, wenn bei den Männchen die Nasenfortsätze über die Maulspitze ragen, also ca. im Alter von 12 Monaten. Einige Leute können angeblich, wenn sie mehrere Jungtiere vergleichen, anhand der Kopfform deren Geschlecht bestimmen. GL bis zu ~70cm

Calumma parsonii parsonii (Orange Eye) (male)
Calumma parsonii parsonii (Orange Eye) (male)

Verhalten

Calumma parsonii ist eine sehr ruhige und friedliche Chamäleonart. Lediglich die Männchen sind untereinander unverträglich, in genügend großen Terrarien können auch mehrere Weibchen zusammen gehalten werden. Nach erfolgter Verpaarung sollten die Verpaarten Weibchen einzeln gesetzt werden.   Im Gegensatz zu den meisten Beobachtungen, konnte ich feststellen das sich die Calumma parsonii zwar auch sehr gerne quer durch ihr Terrarium bewegen, zwar nicht so hektisch wie Furcifer pardalis oder Furcifer lateralis, aber dennoch recht bewegungsfreudig.   Ist den Tieren zu warm fliehen sie gerne in die Unteren (kühleren) bereiche ihres Terrariums, wenn es noch wärmer wird, konnte ich schon beobachten das sich Calumma parsonii auch eingräbt.   Des weiteren konnte ich bei all meinen parsonii feststellen das sie sehr „lichthungrig“ sind.

Vorkommen und Verbreitung

[mappress mapid=“24″]

Biotop

Temperaturen

Sommer tags max 26°C, nachts max 20°C; Winter tags max 21-22°C, nachts 13-16°C Lokale Wärmeplätze bis über 30°C sollte man den Tieren bieten, gerade in den Morgenstunden werden diese Plätze aktiv von den Calumma parsonii besucht.

Luftfeuchtigkeit

60-80%, je niedriger die LF desto mehr muss auf die Flüssigkeitsaufnahme geachtet werden

Haltung

Mindestens 120x80x180cm, optimaler Weise Haltung im Gewächshaus/Wintergarten Die Tiere sollten, wie die meisten anderen Chamäleons auch, im Idealfall einzeln gehalten werden. Eine Paar-, bzw. Gruppenhaltung ist zwar bei einem sehr großen Platzangebot mit vielen Ausweichmöglichkeiten auch möglich, allerdings sollte man hierzu seine Tiere sehr gut kennen und diese bei auftretenden Stresssituationen sofort trennen. Bei einer Gruppenhaltung ist darauf zu achten, das pro Gruppe nur ein Männchen vorhanden sein darf. Mein Calumma parsonii ist eher scheu, was auch bei vielen anderen Tieren der Fall zu sein scheint. Man sollte sich also ruhig verhalten und das Tier nicht unnötig bedrängen oder sich hektisch bewegen. Bei jungen Calumma parsonii ist es vorteilhaft, mit einem kleinen Terrarium zu beginnen und dann die Größe anzupassen, zumindest bis das Tier zuverlässig von der Sprühlanzette trinkt (bewährt haben sich hier die Drucksprühegeräte von Gloria) und aus der Hand bzw. dem Becher frisst. Sprühlanzetten haben zwei Vorteile gegenüber Pipetten: 1. man muss es manchmal eine ganze Weile tropfen lassen, bevor die Tiere trinken, das ist mit den meist recht kleinen Pipetten sehr unvorteilhaft; 2. durch die lange Sprühlanzette ist der Pfleger wesentlich weiter vom Tier entfernt als mit der kurzen Pipette, was das Tränken wesentlich erleichert. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass man nicht versehentlich zu stark drückt und das Tier ansprüht. Ich persönlich binde zum besseren Tränken ein Blatt einer Kunstsoffpflanze mit einem Kabelbinder so um das Ende der Sprühlanzette, dass es eine Art Rinne bildet. Das wird von meinem Tier wesentlich besser akzeptiert und man kann die Spitze des Kunststoffblattes zum Tränken etwas in das geöffnete Maul stecken (wirklich nur die Spitze). Bilder davon werde ich anhängen. Beginnen kann man mit einer Terrariengröße von 45x45x45, am besten sollte es sich um ein Vollgazeterrarium handeln. Ich decke dann immer je die Rückwand und eine der Seitenwände mit Zier- bzw Schwarzkorkplatten ab. Viel Belüftung ist wichtig, da dies u.A. auch das Abkühlen des Terrariums erleichtert (vor Allem im Sommer nützlich), zum anderen muss der Deckel komplett aus Gaze bestehen, damit man noch nicht an die Spühlanzette gewohnte Tiere tränken kann, indem man mit dieser durch die Deckengaze auf ein Blatt in deren Nähe tropft. Calumma parsonii hat einen vergleichsweise riesigen Wasserbedarf. Ich persönlich lasse das Tier immer mehrmals mit Pausen von ca 10-15 Minuten so lange trinken, bis es den Kopf zum Schlucken hebt, dann solte man mit dem Tropfen aufhören. Mein parsonii trinkt täglich normalerweise 1-4 „Portionen“. Das tränken sollte morgens direkt nach dem Sprühen erfolgen, da die Tiere kurz nach „Sonnenaufgang“ wesentlich besser trinken als zu einem späteren Zeitpunkt. Ich beginne mit dem Tränken ca. 20 Minuten nachdem das Licht angeht. Das ausgiebige Sprühen stimuliert dies zusätzlich. Wenn die Temperatur an besonders heißen Tagen dauerhaft 26°C überschreitet, hat mein parsonii das trinken oft verweigert. Besonders bei Jungtieren ist es wichtig, dass diese täglich trinken, ältere Tiere können auch mal einen Tag ohne Wasser verkraften wenn es sein muss. Wer will, kann tagsüber gerne eine Tropftränke laufen lassen, allerdings muss morgens trotzdem getränkt werden, zumindest wenn man die Wasseraufnahme seines Tieres im Blick haben möchte. Der Bodengrund eines Parsonii-Terrarium unterscheidet sich nicht weiter von dem anderer Chamäleonterrarien, es ist aber sinnvoll, die Drainageschicht aus Blähton bzw. Seramis etwas höher zu machen, da beim Tränken manchmal einiges an Wasser in den Bodengrund fließt und man bei Calumma parsonii gerne lange und ausgiebig sprühen darf. Ich persönlich sprühe im Winter meistens 2 mal täglich, einmal morgens und einmal nachmittags. Im Sommer je nach Temperatur auch deutlich öfter, wer will kann einen Ablauf einbauen. Der Bodengrund besteht bei mir aus einer 1:1:1:1 Mischung aus Weißtorf, ungedüngter Blumenerde, Spielsand und Laubwalderde, das ganze habe ich dann vorsichtshalber mit einer Schicht reiner Laubwalderde abgedeckt- man weiß ja nie. Das Terrarium sollte dann dicht mit geeigneten (ungiftigen) Pflanzen, die direkt in den Bodengrund gepflanzt werden, besetzt werden. Dies dient zum einen natürlich als Kletter- und Versteckmöglichkeit, zum anderen hilft es, eine Durchwässerung des Bodengrundes zu verhindern, welcher übrigens wenn keine Auffälligkeiten auftreten nicht gewechselt werden muss. Kot und Urin müssen selbstverständlich abgesammelt werden, wenn man diesen findet, die Laubwalderde (oder viel mehr die darin enthaltenen Tierchen) erledigt im Normalfall den Rest. Desweiteren sollten natürlich viele, vorrangig horizontal angebrachte Kletteräste in unterschiedlichen Stärken und Höhen bereitgestellt werden. Hierzu sollten Holzsorten mit einer weichen Rinde benutzt werden, geeignet sind Hollunder oder Wacholder. Dies ist wichtig, weil Calumma parsonii im Verhältnis zur Größe recht wuchtig ist und es deshalb bei ungeeigneten Klettermöglichkeiten leicht zu Problemen mit den Fußsohlen kommt. Aus selbigem Grund ist auch darauf zu achten, dass die Einrichtung abgetrocknet ist, bevor das Licht ausgeht, sonst drohen bei eventuell aufgeschürften Fußsohlen Entzündugen. Aufgrund des bereits genannten hohen Gewichts der Tiere, müsse alle Kletermöglichkeiten natürlich gut befestigt sein.

Beleuchtung

Entgegen der langläufigen Meinung meinden Calumma parsonii nicht helles licht. Lediglich wenn ihnen zu warm wird gehen sie in die schattigen Plätze.   Als Beleuchtung habe ich bei mir pro Terrarium 1-2 Solar Raptor 35Watt 2 Leuchtstoffröhren und 2 10 Watt LED Spotstrahler.   Die Solar Raptor liefern genügend UV Licht, sollten allerdings regelmäßig ausgetauscht werden.

Futter

im Prinzip alles was kreucht und fleucht, nicht giftig oder auf andere Weise besonders wehrhaft ist z.B.: Heimchen, Grillen, Heuschrecken, versch.Schabenarten, Seiden- Wachsraupen und deren Falter, Mehlwürmer, Zophobas, Gottesanbeterinnen, Stabschrecken usw. Im Sommer auch gern Wiesenplankton. Bei Futtertieren, die an ihren Sprungbeinen Dornen besitzen (z.B. Heimchen, Grillen, Heuschrecken), müssen diese (die Sprungbeine, oder zumindest der mit Dornen behaftete Teil) vor dem Verfüttern entfernt werden. C.parsonii ist recht anfällig für Maulfäule, welche durch Verletzungen im Mundraum verursacht wird. Bei Gottesanbeterinnen gilt selbiges natürlich auch für deren Fangarme. Supplementiert wird bei mir mit einer 1:1 Mischung aus Herpetal Mineral und Corvimin ZVT+Reptil, diese Mischung hat sich bei mehreren Haltern bewährt. Allerdings muss man jedes mal neu anmischen, da die beiden Komponenten sich vermischt scheinbar verändern und deshlab nach einiger Zeit nicht mehr so sind, wie gewünscht. Mit dieser Mischung wird jedes Futtertier vor dem Verfüttern bestäubt. [youtube id=“SpfElVPNQhs“]

Fortpflanzung

 

Bilder

Literatur

 

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